Warum wir Buchschlag so l(i)ebenswert finden
Dreieich-Buchschlag: Hier sind wir zuhause. Seit mehr als zwanzig Jahren wohnen wir als Familie in diesem kleinsten Dreieicher
Stadtteil mit seinen großen Sehenswürdigkeiten, den 93 denkmalgeschützten Landhäusern der mehr als hundert Jahre alten Villenkolonie.
Sie gilt als eine der schönsten und größten Zeugnisse der Gartenstadtbewegung an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert. In ihrem Erhaltungszustand
ist sie einzigartig in Deutschland, als Gesamtanlage das flächenmäßig größte denkmalgeschützte Ensemble im Kreis Offenbach.
„Urplötzlich wird ...
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Wie alles begann...
„Villen zu bezahlbaren Preisen! Zweckmäßigkeit und guter Geschmack!“ – Inmitten eines dichten Waldstücks südlich von Frankfurt stand einst
Jakob Latscha und hatte in der Morgenröte des zwanzigsten
Jahrhunderts eine Vision.
An der Strecke der 1847 eröffneten Rhein-Neckar-Bahn, auf dem historischen Gelände des Forstes Mitteldick, wollte der Frankfurter Großkaufmann
und Sozialreformer binnen weniger Jahre eine Siedlung aus dem Boden stampfen, die ihresgleichen suchen sollte. Einzelstehende Häuser. Grundstücke
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Weshalb die ersten Bewohner wahre Pioniere waren
Buchschlag im Jahr 1906. Der Verkauf von Grundstücken in der Kolonie verläuft schleppend. Gerade 25 Parzellen sind veräußert und
davon erst 19 bebaut. Auch die Häuser, die die Baufirma Korb auf eigenes Risiko errichtet, warten noch auf Interessenten. Wer
überhaupt kaufen darf, entscheidet die großherzogliche Dominialverwaltung. Die Wenigen, die schließlich nicht nur wollen, sondern
auch dürfen, sehen sich in den ersten drei Jahren ...
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Wieso die Villenkolonie auch eine Künstlerkolonie ist
"Mein Land Hessen blühe und mit ihm die Kunst."
Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt
In ihrer mehr als hundertjährigen Geschichte hat die Villenkolonie schon einigen bedeutenden Künstlern ein Heim geboten.
Hier formulierten Schriftsteller ihre Werke, hier schufen bildende Künstler Gemälde und Skulpturen, hier frönten Musiker
ihrer Leidenschaft für Klassik, Jazz oder Rock, hier lernten Schauspieler ihre Texte und hier planten ...
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Wie Theo Lingen Bert Brecht die Frau ausspannte
Wenn alteingesessene Buchschlager in Erinnerungen schwelgen, erfährt der Zuhörer oft eindrucksvolle Begebenheiten. In der
kurzen Geschichte der Villenkolonie haben schon zahlreiche bemerkenswerte Geschichten abgespielt. Wie jene von Theo Lingen,
Bert Brecht, Marianne Zoff und Hanne Hiob.
Im Jahre 1926 wirkte der junge Schauspieler Theo Lingen am
Theater in Münster und verliebte sich dort in die Opernsängerin Marianne Zoff.
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Was die Rolling Stones mit Buchschlag verbindet
Nicht nur viele Künstler hat es nach Buchschlag gezogen, sondern auch bekannte Persönlichkeiten in ihrem Umfeld. So existierte
in den 1950er Jahren in der Buchschlager Allee ein Tonstudio, das zwar inzwischen spurlos verschwunden ist, in dem aber schon
Roswitha Serrano sang und die Karriere eines jungen Talents namens Mary Roos
begründet wurde. Der bedeutendste Förderer der Musik in Buchschlag war zweifellos der ...
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Wer das Erbe bewahrt und neue Traditionen feiert
„Es ist eine der größten und schönsten Gartenstädte Deutschlands. Wer hier wohnt, hat das halbe Glück gefunden“.
Hans Riebsamen: „Garten Eden mit göttlichen Häusern“, Artikel über Buchschlag im Rhein-Main-Teil
der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. Juli 2004
Im Jahr 2004 galt es einen runden Geburtstag zu feiern: Die Villenkolonie Buchschlag wurde 100! Um dies gebührend zu feiern,
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Wie die Buchschlager einen Brunnen retteten
Groß war der Ärger der Buchschlager, als die Stadt Dreieich 2009 ankündigte, den Bürgersaal im Ort ersatzlos abzureißen, das große
Gelände aufzuteilen und die neugeschaffenen Parzellen an Bauherren zu verkaufen. Der Verlust der einzigen Versammlungsstätte im
Ortsteil war ein herber Schlag für die Bewohner. Und dass auch noch der
„Schneckenbrunnen“
auf dem Gelände einem Haus weichen sollte, wenigstens das wollten ...
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