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Was die Rolling Stones mit Buchschlag verbindet

Musik

Nicht nur viele Künstler hat es nach Buchschlag gezogen, sondern auch bekannte Persönlichkeiten in ihrem Umfeld. So existierte in den 1950er Jahren in der Buchschlager Allee ein Tonstudio, das zwar inzwischen spurlos verschwunden ist, in dem aber schon Roswitha Serrano sang und die Karriere eines jungen Talents namens Mary Roos begründet wurde. Der bedeutendste Förderer der Musik in Buchschlag war zweifellos der Konzertveranstalter Horst Lippmann. Zusammen mit seinem kongenialen Partner Fritz Rau holte er den Jazz, Blues und Rock nach Deutschland.

Lippmann, 1927 in Eisenach geboren, kam als Jugendlicher nach Frankfurt und lernte früh den Jazz lieben. Nach dem Krieg machte er Frankfurt zur Jazzhauptstadt Deutschlands. Fritz Rau und ihm gelang es, die Weltspitze dieser progressiven Musikrichtung nach Europa zu bringen. „Lippmann + Rau“ wurden als Agentur selbst legendär, weil sie die Konzerte von Ella Fitzgerald, Duke Ellington, B.B. King, Bob Dylan oder der Rolling Stones managten. Auf Lippmanns Initiative hin nahmen die „Yardbirds“ eine LP auf, auf der erstmals ein Gitarre spielender Teenager namens Eric Clapton zu hören war.

In Buchschlag lebte Horst Lippmann mit seiner Familie bis zu seinem Tod 1997. Im Garten seines von Stararchitekt Ferdinand Kramer 1959 errichteten Hauses im Kohlseeweg fanden während der „Offenen Gärten Buchschlag“ schon zwei denkwürdige Veranstaltungen als Hommage an den Mann statt, über den Mick Jagger sagte: „Ohne ‚Lippmann + Rau‘ gäbe es die Rolling Stones nicht“.

„Buchschlag – ein Leben mit Kultur, mit Kunst und Musik, ist ein Lebenselixier. Deshalb genießen wir im Besonderen die ‚Dreieicher Musiktage‘, die jährlich in unseren Gärten und Häusern Künstlern aus der ganzen Welt eine Bühne und uns wunderbaren Musikgenuss ermöglichen.“

Bettina und Jürgen Schmitt, Gastgeber der „Dreieicher Musiktage“

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